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26.06.2019

Spezialisierungstrend in der Chemiebranche: Von Basis- zu Spezialchemikalien

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Die rasche volkswirtschaftliche Entwicklung der BRICS-Staaten hatte in der Vergangenheit eine steigende Nachfrage nach chemischen Erzeugnissen und den damit einhergehenden Ausbau der dortigen inländischen Produktionskapazitäten zur Folge. Innerhalb kürzester Zeit entwickelten sich in diesen Schwellenländern zahlreiche neue Chemieunternehmen, die nicht nur ihren inländischen Bedarf zu decken wussten, sondern sich dank zunehmender Globalisierung und Digitalisierung entscheidende Weltmarktanteile sicherten. Kunden chemischer Produkte profitieren von dem intensiven Wettbewerb, zum Beispiel durch niedrigere Preise und ein breiteres Produktangebot. Chemikalienproduzenten aus Industrieländern sehen sich allerdings einem erbitterten Wettbewerb ausgesetzt, dem nur die wenigsten entgegentreten können. Branchenexperten raten diesen Unternehmen daher, einen Kurswechsel anzustreben.

Chemieindustrie: Wettlauf um Weltmarktanteile

Chemieproduzenten von Industrieländern profitierten lange Zeit von aufstrebenden Schwellenländern, da sie diese mit grundlegenden Rohstoffen und Basischemikalien versorgten, welche die Schwellenländer für den Aufbau ihrer Infrastruktur benötigten. Mit der Zeit stellte sich jedoch heraus, dass jene Produzenten nicht auf den enormen Nachfragewachstum vorbereitet waren. Die Unternehmen der Schwellenländer sahen sich daher gezwungen, eigene Produktionskapazitäten zu schaffen, um das unstillbare Verlangen nach Rohstoffen und Grundchemikalien befriedigen zu können. Als besonders hilfreich stellte sich in diesem Zusammenhang die Tatsache heraus, dass viele Schwellenländer über großflächige Rohstoffvorkommen verfügen. Es dauerte daher nicht lange, bis sich Chemieunternehmen in eben diesen Ländern zu ernstzunehmenden Konkurrenten für renommierte Chemiekonzerne entwickelten.

Seit Beginn der Jahrtausendwende erleben die BRICS-Staaten einen beispiellosen Aufschwung – allen voran: China. Innerhalb kürzester Zeit sicherte sich die chinesische Volkswirtschaft große Weltmarktanteile. Experten sind sich einig, dass diese positive Entwicklung zum jetzigen Zeitpunkt keinesfalls abgeschlossen sei. Bis 2030 prognostizieren sie, dass die weltweite Chemieproduktion zu 47 Prozent nach China verschieben werde, während USA, Deutschland und weitere Industrieländer künftig Anteile verlieren würden.

Spezial- und Basischemikalien im Vergleich

Zahlreiche Branchenexperten weisen darauf hin, dass eine Vielzahl der in den Schwellenländern ansässigen Unternehmen großflächig Basischemikalien, sogenannten Commodities, produzieren. Das hohe Rohstoffvorkommen sowie die gesetzlichen Rahmenbedingungen ermöglichen es den Herstellern innerhalb der Schwellenländer, die Chemikalien möglichst preisgünstig zu produzieren und zu vertreiben. In einem direkten Wettbewerb zwischen mit den Schwellenländern könnten sich langfristig daher nur jene Anbieter aus Industrieländern beweisen, die sich bereits große Vorteile wie etwa Skaleneffekte oder Know-how erarbeiten konnten. Kleineren und mittelständischen Herstellern raten sie daher, die Unternehmensstrategie zu überdenken und den Wert der Produkte durch wertsteigernde Eigenschaften oder zusätzliche Dienstleistungen in den Vordergrund zu stellen, um einem direkten, hart umkämpften Wettbewerb zu entgehen. Diejenigen Chemikalien, die über einen hohen Differenzierungsgrad verfügen und in Relation zu Basischemikalien in kleineren Einheiten produziert werden, bezeichnet man als Spezialchemikalien. Sie zeichnen sich im Vergleich zu Commodities weiterhin durch eine Vielzahl von Produktvarianten und einzigartige Produktmerkmale aus. Aufgrund des hohen Differenzierungsgrads zwischen den einzelnen Spezialchemikalien, gibt es meist nur wenige direkte Wettbewerber. Dies erlaubt den Unternehmen, über den Deckungsbeitrag hinaus gehende hohe Gewinnmargen zu berechnen, welche ihre Kunden jedoch aufgrund der einzigartigen Merkmale und Dienstleistungen bereit sind zu zahlen.

Herausforderungen der Spezialchemie

Unternehmen aus Industrieländern, welche die branchenwirtschaftliche Entwicklung in den letzten Jahrzehnten aufmerksam verfolgt haben, spezialisierten ihre Produkte, indem Sie ihren Fokus weg von großflächigen Produktionen und hin zu Kundenvorteilen richteten. Sie änderten ihre Produktionsprozesse, damit ihre chemischen Erzeugnisse den unterschiedlichen Kundenanforderungen gerecht werden und achteten darauf, dass ihre Produkte nicht durch bereits am Markt bestehende Produkte substituiert werden können. Um neue Produkte zu kreieren, investierten sie in Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten und errichteten hierfür unternehmensinterne Abteilungen.

Und obwohl sie dies in der Vergangenheit recht erfolgreich getan haben und das Spezialchemiegeschäft nach wie vor sehr margenträchtig ist, gibt es auch in der Spezialchemie Herausforderungen, welchen sich die Unternehmen stellen müssen. So kritisieren Branchenanalysten, dass die Unterschiede zwischen den Spezialchemieherstellern immer weiter zunehmen. Während einige Hersteller durch gesteigerte Entwicklungs- und Forschungsausgaben fortlaufend an neuen Produkten forschen, sind die branchendurchschnittlichen F&E-Investitionen rückläufig. Viele der Produkte, die als Spezialchemikalien vertrieben werden, sind aufgrund der ausbleibenden Forschungstätigkeiten bereits kommoditisiert. Sie werden demzufolge auch von denselben Unternehmen angeboten werden, die im großen Maßstab Basischemikalien verkaufen. Es ist daher wichtig, durch anhaltende Forschung und Entwicklung die Produkte zu differenzieren.

Zuletzt hatten außerdem auch Hersteller von Spezialchemikalien, die in der Vergangenheit von ihren Kunden für ihre stabile Preispolitik Lob ernteten, große Schwierigkeiten, die steigenden und volatilen Rohstoffkosten an ihre Kunden weiterzugeben. Diese Unternehmen müssen sich daher künftig eine langfristige und auskömmliche Preispolitik überlegen, um das Vertrauen ihrer Kunden nicht zu verlieren. Um sich von Commodities abzuheben, ist neben einer tiefen Marktkenntnis, außerdem eine klare Kommunikation der wertsteigernden Merkmale und Dienstleistungen erforderlich. Besonders in einer Zeit, in der Hersteller von Spezialchemikalien ihre kommoditisierten Produkte unwissentlich als Spezialchemikalien vertreiben, ist es notwendig, dass innovative Spezialchemieunternehmen ihre Produktvorteile den Kunden verständlich kommunizieren.

Die Preisproblematik durch ein volatiles Umfeld sowie die Kommoditisierung in der Chemiebranche sind große Herausforderungen, denen sich Chemieproduzenten stellen müssen. In einem anderen Blogbeitrag erklären wir Ihnen, wie Chemiedistributoren die „Commodity Trap“ umgehen.

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